Ja, das kommt vor. Für Frauen ist es deshalb wichtig, genau zu notieren, ob sich die Menstrua­tion auf die Anfalls­häu­fig­keit auswirkt. Ist das der Fall, so könnte es in Absprache mit Neurolog*in und Gynäkolog*in sinnvoll sein, die Anti-Baby-Pille ohne Unter­bruch zu nehmen, zusätz­liche anfalls­un­ter­drü­ckenden Medika­mente gezielt einzu­nehmen oder andere Massnahmen einzusetzen.

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Auch die Hormon­schwan­kungen während einer Schwan­ger­schaft können Folgen haben. Mehr dazu lesen Sie in unserem Flyer «Kinder­wunsch und Epilepsie».

Auch das Klimak­te­rium (Abände­rung, Wechsel­jahre) kann sich auf die epilep­ti­schen Anfälle auswirken, als Verbes­se­rung oder Verschlech­te­rung. In dieser Lebens­phase ist ein Medika­men­ten­spiegel sinnvoll – manchmal sollte die Dosis angepasst werden. Frauen mit Epilepsie können eine vorzei­tige Menopause haben.

Umgekehrt kann es sowohl durch die Krank­heit selbst wie auch durch die Medika­mente zu Hormon­stö­rungen kommen.

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Letzte Aktua­li­sie­rung: November 2021
Autor: Frédéric Zubler
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