Gewisse Epilepsieformen lassen sich mit einer besonderen Diät behandeln, die viel Fett und wenig Kohlehydrate enthält. Diese ergänzende Therapieform kommt für jedes Lebensalter infrage – sollte aber unbedingt ärztlich begleitet werden. Die Schweizerische Epilepsie-Liga veröffentlicht dazu einen Informationsflyer mit neuem Text.

Ketogene Ernährungstherapien imitieren den Zustand des Fastens: Die Leber bildet aus den Fetten sogenannte Ketonkörper als alternative Energiequelle. Dieser Zustand, Ketose genannt, reduziert nachweislich epileptische Anfälle – warum, ist nach wie vor nicht restlos erforscht. Die Diät sollte aber nur mit fachkundlicher Abklärung und Begleitung eingesetzt werden.

Der Informationsflyer «Ketogene Ernährungstherapien» der Epilepsie-Liga stellt die verschiedenen Varianten der Diät vor und erklärt, für wen sie sich eignet und wie sie durchgeführt werden sollte. Er löst den älteren Flyer «Ketogene Diäten» ab. Wie alle Informationen der Epilepsie-Liga kann er den Arztbesuch nicht ersetzen, sondern will medizinische Fachpersonen in ihrer Kommunikation unterstützen und das Gespräch fördern.

Der neue Flyer ist auf der Website www.epi.ch auf Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar und lässt sich herunterladen oder bestellen. Innerhalb der Schweiz versendet die Epilepsie-Liga ihre Informationsflyer gratis oder gegen einen geringen Unkostenbeitrag per Post.