Januar 2021 – Seit längerem gibt es immer wieder Lieferprobleme für Epilepsie-Medikamente. Die Schweizerische Epilepsie-Liga steht in Kontakt zu den zuständigen Stellen im BAG und engagiert sich gemeinsam mit anderen Verbänden für staatliche Regelungen, um künftig Engpässe zu vermeiden.

In der Zwischenzeit empfehlen wir Betroffenen, einen Vorrat für mindestens einen Monat anzulegen und sich jeweils frühzeitig um ein neues Rezept zu kümmern. Jeder Wechsel der Medikation, selbst mit dem gleichen Wirkstoff, kann das Risiko eines neuen epileptischen Anfalls erhöhen – und das sogar nach jahrelanger Anfallsfreiheit.

Ist ein gewohntes Medikament nicht verfügbar, empfehlen wir folgendes Vorgehen: 

  1. In der Apotheke abklären, ob das Medikament tatsächlich nicht lieferbar ist. Evtl. hat es eine andere Packungsgrösse oder Tablettenstärke.
  2. Direkt beim Hersteller nachfragen (entweder selbst oder über Apotheke).
  3. Falls nötig, Wechsel des Präparats mit Arzt/Ärztin absprechen – das gilt auch für einen Wechsel zwischen Arzneimitteln mit dem gleichen Wirkstoff (Generika).
  4. Prüfen, ob der Lieferengpass bereits auf dieser Website verzeichnet ist: drugshortage.ch
    Falls nicht, per E-Mail melden an:
  5. Protestnote per E-Mail an