Der Wechsel von der Neuropädiatrie zu den «Erwachsenenärzt:innen» ist anspruchsvoll, egal ob eine Epilepsie Jugendliche leicht oder schwer beeinträchtigt. Eine neue Checkliste der Schweizerischen Epilepsie-Liga hilft, alle wichtigen Informationen weiterzugeben.

Manche Jugendliche und ihre Eltern würden am liebsten dauerhaft von ihrem vertrauten Neuropädiater, ihrer Neuropädiaterin betreut werden. Die «Transition», also der Übergang zur Erwachsenenmedizin, ist meist eine Herausforderung. In vielen Fällen müssen Eltern und Jugendliche sich daran gewöhnen, dass die «Kinder» zunehmend selbst Verantwortung übernehmen. Aber auch Familien mit einem schwer beeinträchtigten Kind sollten Ärzt:innen finden, die ihn oder sie durchs Erwachsenenleben begleiten.

Hilfreich für diesen Übergang («Transition») ist dabei ein Austausch zwischen den zuständigen Neuropädiater:innen und Neurolog:innen. Idealerweise gibt es gemeinsame Termine, und die Eltern bereiten ihr Kind auf die Veränderung vor und unterstützen den Wechsel.

Die Schweizerische Epilepsie-Liga erleichtert den Übergang mit der neuen Checkliste «Epilepsieanamnese vor Transition». Mit dem Ausfüllen des übersichtlichen Fragebogens können Neuropädiater:innen sicherstellen, dass die Erwachsenenärzt:innen die genaue Vorgeschichte und alle relevanten Untersuchungen und Behandlungsversuche erfahren.

Die Checkliste lässt sich auf der Website www.epi.ch auf Deutsch, Französisch und Italienisch herunterladen. Der Neuropädiater, die Neuropädiaterin kann sie mit Unterstützung von Patient:in und Eltern am Computer oder handschriftlich ausfüllen und so den Wechsel erleichtern.