Sicher erinnern Sie sich an Heidis Freundin Klara aus dem berühmten Schweizer Kinderbuch? Vor wenigen Jahren sass ein reales Mädchen aus der Schweiz, das wir ebenfalls Klara nennen, im Rollstuhl und litt zudem an Epilepsie. Ihre Muskeln waren in Ordnung, aber ihr Hirn konnte ihre Bewegungen und ihr Gleichgewicht immer schlechter steuern.

Nach langer, vergeblicher Ursachensuche, Klara war inzwischen 13-jährig, erhielt unser Forschungspreisträger Gelegenheit, die Gene des jungen Mädchens zu analysieren. Dabei stellte sich heraus, dass ihre Schwierigkeiten beim Laufen eine andere Ursache hatten als zuvor vermutet. Ein erster Hoffnungsschimmer. Und es kam noch besser: Für die spezielle Genmutation, die bei Klara festgestellt wurde, gibt es ein Medikament.

Nun geschah ein kleines Wunder: Das Gleichgewicht kehrte langsam zurück und Klara machte schnelle Fortschritte. Schon nach zwei Wochen konnte sie wieder längere Strecken ohne Hilfsmittel laufen und sogar rennen. Zwar hat sie weiterhin epileptische Anfälle und bewegt sich etwas unsicherer als andere Kinder, doch können sie und ihre Familie nun das Leben wieder voll geniessen.

Dramatische Heilungen wie bei Klara sind in der Medizin selten, doch sie kommen vor. Häufiger sind es kleine, bescheidene Fortschritte – aber auch die sind den Forschungsaufwand wert. Mehr zur Genforschung bei Epilepsie lesen Sie in Ausgabe 1/2018 unserer „Epilepsie-News“.

Helfen Sie uns weiterhin, die Epilepsieforschung in der Schweiz zu stärken – und vielleicht neue Wunder zu ermöglichen!

Unser Konto: PC 80-5415-8

IBAN CH35 0900 0000 8000 5415 8

Spenden für die Epilepsie-Liga